Lieber anonymer Schreiber
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Bekämpfung von Gewalt resp. Gewaltprävention. In diesem Sinne fühle ich mich mit dir tief verbunden.
Da du dich nicht zu erkennen gibst und lieber im Dunkeln bleiben möchtest, versuche ich auf diesem Weg mit dir in Kontakt zu treten. Unser Vorstellung darüber, wie wir uns zu einer friedlicheren Gesellschaft hin bewegen, differgiert offensichtlich. Ich möchte dich darauf hinweisen, dass:
Der Axtmörder und der Autor eines Thrillers sind nicht dasselbe.
Als Künstler setze ich mich mit existentiellen Themen der Menschheit auseinander. Leider sind das nicht immer lustige oder fröhliche Themen. Möchtest du auch, dass “Der Raub der Sabinerin”, ein Meisterwerk des Giambologna aus der Loggia della Signoria in Florenz entfernt wird? Verdächtigst du deswegen die ganze Stadtverwaltung von Florenz, dass sie eine Gefahr für Jungendliche sind, nur weil dieses Kunstwerk im öffentlichen Raum steht? Möchtest du jedem eine Augenbinde anziehen der daran vorbei geht. Oder wäre dir lieber, wenn das Kunstwerk gleich zerstört wird?
Dein Kampf führt nicht dazu, dass diese Kunst nicht mehr existiert
Viele Menschen fürchten sich vor solch anonymen Angriffen. Das weisst du natürlich, deshalb tust du das ja auch. Bitte überlege dir, ob du nicht eine Angstgesellschaft produzierst. Aus Angst vor anonymer Kritik und den daraus entstehenden Konsequenzen flüchten Künstler dann in die Anonymität und den Untergrund. Keiner zeigt mehr etwas öffentlich aus Angst vor Diffamierung. Diese Angst lebst du vor mit deiner Anonymität.
Du bist immer ein Beispiel
Deine Handlung “agiere aus dem Dunkeln und halte dich versteckt.” zeugt nicht von Grösse und Dialogbereitschaft. Ich finde diese Haltung in keiner Weise nachahmenswert. Ich weiss, dass auch du nicht stolz darauf sein kannst.
Vor was fürchtest du dich? Ich möchte dir Mut machen, dich zu zeigen ….
Fürchtest du dich vor Kritik? Vermutlich ja, denn wenn du dich zu erkennen gibst, musst auch du lernen mit Kritik umzugehen. Das kann manchmal weh tun. Es ist aber auch ein enormes Wachstumspotential, denn ein Dialog zeigt einem auch eigene Schwächen.
Es würde mich freuen, dir irgenwann die Hand zu schütteln. Dann können wir uns gemeinsam überlegen, wie wir ein für alle Mal alle Gewalt aus der Welt schaffen werden. Vielleicht kommen wir zusammen einen Schritt weiter.
Antwort per Kontaktformular auf meiner WebSite
Message: Guten Tag Da Sie sich extra die Zeit genommen haben für mich zu schreiben, will ich es Ihnen gleich tun. Obschon Sie mir eine private Mail hätten schreiben können und es nicht in der Öffentlichkeit breit trampen müssen. Aber das scheint ihr Naturelle zu sein. Dann zu aller erst möchte ich Sie darauf hinweisen, dass wir per Sie sind. Es ist lächerlich wie Sie sich hier über alles stellen und vermessen sich mit einem so grossartigen Künstler wie Giambologna zu vergleichen. Davon sind Sie meilenweit, wenn nicht Lichtjahre entfernt. Sie kommen mir vor, wie ein Kind das nicht bekommt was es will und somit trotzig ist. Sie scheinen eine unausgelebte und frustrierte Sexualität zu haben, dass Sie ihr Kopfkino so zur Schau stellen müssen. Sie wollen richtig anecken. Aber bleiben wir etwas bei der Anonymität. Sie fühlen sich auch nur so stark, weil Sie das selbe hier auf ihrer Seite machen. In ihrem wirklichen Leben scheinen Sie ein Niemand zu sein, sonst hätten Sie solche Bilder nicht nötig. Ein erwachsener und reifer Mann, lebt seine Sexualität und macht sein Stützlisex nicht auch noch auf einer Homepage publik. Ihr Verhalten gleicht zudem einem Teenager der sich sucht und schauen will, wie weit er wo gehen kann. Werden Sie erwachsen und benehmen sich ihrem Alter entsprechend. Sie scheinen ein grosses Problem mit Frauen zu haben. All das entnimmt man aus ihrer Seite! Die ach so tollen Sprüche und ihrem Absatz, Sie seien ein Philosoph. Lächerlich. Ich muss nicht die Welt retten, denn ich habe keinen Grössenwahn. Mein Umfeld und meine Liebsten reichen mir. Das wird genug Früchte nach aussen tragen, dass es Kreise zieht, denn das Gute beginnt im Kleinen. Ich werde mich hüten, einem Menschen, der so selbstverliebt und überheblich sich gibt und doch bei weitem in gewissen Bereichen so zurück geblieben ist, je einmal die Hand schütteln zu wollen. Ich hoffe Sie haben Menschen um sich, die für sie beten, dass Sie irgendwann von ihrem Stolz und ihrem Wahn erlöst werden.
Sehr geehrte(r) Frau/Herr XY Keller
Alles was ich bisher von Ihnen gehört habe war, dass Sie der Gemeinde resp. der Jugendarbeit Zurzach drohen, Screenshots meiner WebSite an alle Familien zu senden, falls eine Zusammenarbeit mit mir zustande kommt.
Ich hatte gehört, dass man in Zurzach versucht hat, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Nun höre ich zum ersten Mal direkt von Ihnen. Wie hätte ich Ihnen eine private Email schreiben können, wenn ich bisher nur von einem Anonymen Schreiber gehört habe? Ich weise Sie darauf hin, dass die Absender Email Adresse info@info.ch keine gültige Email Adresse ist und es mir auch jetzt unmöglich ist, Sie direkt zu kontaktieren. Die negative Charaktereigenschaft etwas in der Öffentlichkeit breit zu trampen soll mein Naturell sein?
Zum dritten Absatz: ich habe Sie bisher überhaupt nicht gekannt. Gerne entspreche ich Ihrem Wunsch nach einer förmlicheren Anrede.
Ich wollte mich in keiner Weise mit dem grossartigen Giambologna vergleichen. Es ging mir um ein Beispiel, dass Kunst nicht nur schöne Dinge zeigt. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass Ihre Aussage im 4. Absatz, dass ich lächerlich und vermessen sei, mir nicht hilft in einem freundschaftlichen Ton weiter mit Ihnen zu kommunizieren.
Aus dem 5. Absatz höre ich, dass Ihre Analyse zu meiner Person negativ ausfällt.
Woher wissen Sie, dass ich mich stark fühle und dass ich im wirklichen Leben ein Niemand bin. Ich bin einfach ein Mensch (nicht mehr und nicht weniger)
Ich habe gehört, dass Sie mich nicht als erwachsenen reifen Mann betrachten. Ich kann Ihnen aber versichern, dass ich mit Stützlisex gar nichts am Hut habe. Wenn ich ein grosses Problem mit Frauen hätte, wäre dann das nicht mein Problem? Oder anders gefragt: warum schreiben Sie mir das? Soll ich das als Mitleid interpretieren? Oder bieten Sie mir in dieser Sache Ihre Hilfe an?
Es freut mich, dass wir in der Ansicht, im kleinen Kreis zu wirken einen gemeinsamen Nenner gefunden haben. Daher möchte ich mit der Jugendgruppe Zurzach einen Film zum Thema Kleider Recyclen machen. Ich bringe diese Arbeit in keiner Weise mit anderen Facetten meines Lebens in Verbindung, schon gar nicht mit Sexualität. Ich bitte Sie ebenfalls meine Sexualität da raus zu halten. Falls Sie meine Arbeit als Filmemacher übernehmen möchten, bitte ich Sie, direkt mit der Jugendarbeit in Kontakt zu treten.
Es schmerzt mich zu lesen, dass ich selbstverliebt, überheblich und in gewissen Bereichen zurück geblieben sein soll. Schade auch, dass ich in Ihren Augen so minderwertig bin, dass Sie niemals meine Hand schütteln wollen.
Stolz und Wahn möchte ich gerne los sein. Daher vielen Dank für Ihre guten Wünsche diesbezüglich.